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Die Zusammenhänge zwischen den Gemälden von Thomas Geyer und Toni Minge liegen nicht immer auf der Hand. Sie wollen entdeckt werden und noch bis zum 18. Juni haben Besucher der Kieler Galerie Brennwald Gelegenheit dazu.

Die Künstler, die ein Studium an der Leipziger Hochschule für Grafik und Buchkunst verbindet, loten die Möglichkeiten der Landschaftsmalerei aus und sind auf der Suche nach innovativen Ausdrucksformen. Für Toni Minge ist es die fragmentierte Darstellung, das durch digitale Medien vertraute Raster adaptiert er es nicht als starres Muster, sondern teilt die Bildgegenstände intuitiv in eine Vielzahl kleiner Flächen, die alle einen malerischen Eigenwert besitzen. So lässt er seine realistischen Motive ins Abstrakte changieren und verleiht ihnen eine vibrierende Spannung.

In Thomas Geyers Gemälden zeigt sich die vom Menschen gestaltete Landschaft. Ortschaften oder einzelne Häuser erinnern an seine Anwesenheit. Die zumeist nächtlichen Szenen ziehen ihren besonderen Reiz aus der subtilen Lichtführung und einer damit verbundenen atmosphärischen Dichte. Kulissenhaft und traumartig liegen Häuser im Abendlicht, über ihnen breitet sich ein hoher Himmel oder sie verstecken sich hinter einem dichten Gespinst ornamentaler Vegetation. So scheint es immer ein Davor und ein Dahinter zu geben, ein Reich der Phantasie, das hinter dem Sichtbaren liegt.